• Januar

    12

    2016
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Weizen schließt uneinheitlich. Mais schließt sich ebenfalls an.
Raps macht deutliche Verluste. Sojakomplex kann sich halbwegs behaupten.

Weizen: Auf dem Europäischen Weizenmarkt herrscht weiterhin Druck. Die technischen Kursgewinne von Chicago
zeigten in Paris keinen großen Gewinn und auch das schwache Umfeld von den Finanzmärkten, die aggressiven Weizenofferten
aus Argentinien und auch die neuen Qualitätsmerkmale aus Ägypten bei der Getreideeinfuhr drückten ebenfalls die Stimmung nach unten.
Hier machte der März Einbußen von 2,25 €/t und einen Schlusskurs von 169 €/t. In Chicago machten die Notierungen hingegen eine
festere Notierung nach oben dank neuerlichen Shortabdeckungen aufgrund des extremen Wetters in der USA. 
Hier verzeichnete der März ein Plus von 5,6 Cent/bushel und einen Schlusskurs von 4,68 US-$/bushel. Mit gerade einmal
76.500 t fielen die wöchentlichen US-Exportzahlen äußerst mickrig aus. Für heute Morgen bewegen sich die Preise nach
Positionsbereinigungen noch im grünen Bereich. Auch die aus der EU angelaufenen Weizenexporte
können den Druck auf die europäischen Weizenexporte kaum abfangen. Diese Woche erteilte die EU-Kommission nur 369.000 t Weichweizen.
Zwar ist das weniger, als in den vergangenen Wochen, aufgrund der Feiertagen, aber dennoch beachtlich. 
In Buenos Aires brachte man die Schätzung für die argentinische Weizenernte um 600.000 t auf 10,1 Mio. t nach oben.
Somit kommt der USDA-Zahl 10,5 Mio. t etwas näher. In Ägypten soll es zukünftig keine Toleranz mehr gegenüber Weizeneinfuhren mit Mutterkorn geben.

Mais: Der Mais schloss sich an der MATIF dem schwachen Weizen an. Der März machte weitere Einbußen von 2,25 €/t und
erreichte einen Schlusskurs von 158 €/t. Für diese Woche erteilte die EU-Kommission neue Importlizenzen in Höhe von 367.000 t Mais.
Somit könnten die Ziehungen ein rekordverdächtiges Niveau von 1,4 Mio. t erreicht haben. Vor den USDA-Quartalszahlen und der neuen
Wasde-Schätzung am kommenden Dienstag bescherten uns die Chicagoer Mais-Futures eine neutrale Sitzung. Hier wurden die
Gewinnmöglichkeiten auch durch die gering ausgefallenen wöchentlichen US-Exportzahlen von 253.000 t begrenzt.
In Südafrika wird ein Importbedarf von 5 Mio. t Mais angekündigt, dadurch das die diesjährige Ernte geringer ausfiel aufgrund des
El-Nino-Effekts und die Maispreise in Südafrika auf ein Rekordniveau stiegen. Brasilien Importierte im Gegensatz zu Null-Importen des Jahres 322.000 t Mais nach Brasilien.

Soja: Der Sojakomplex machte nach der Talfahrt am chinesischen Aktienmarkt und dem schwachem Finanzmarkt kurzfristige Bewegungen.
Hier drehten Shortabdeckungen die Sojabohnennotierungen in den neutralen Bereich. Hier schloss der März mit 8,64 US-$/bushel knapp behauptet.
Schrot machte im März ein Minus und schloss bei 1,30 US-$/short Ton. Am Morgen weißten die Chicagoer Sojabohnennotierungen grüne Vorzeichen
auf, denn für den kommenden USDA-Bericht am Dienstag scheinen sich die Positionsbereinigungen fortzusetzen. Weiterhin halten sich bei den
Fonds Short-Positionen. Bei den wöchentlichen US-Exportzahlen ergeben sich 639.000 t Sojabohnen. Diese entsprachen den Erwartungen.
Beim Sojaschrot fielen die Exportzahlen mit nur 46.500 t relativ mager aus. In Südamerika stehen die Wetterbedingungen unproblematisch bis gut.
In Brasilien rechnen die zentralen Anbauregionen und der Norden von Brasilien weiterhin mit Niederschlägen.
Im südlichen Teil von Brasilien könnte es dagegen abtrocknen, da dieser zuvor unter starken Niederschlägen litt.

Raps: Starker Druck hat momentan der Raps. Dieser verzeichnete im Februar und im Mai ein Minus von 3,50 €/t und einen Schlusskurs
von 368 €/t. Den Druck machten die Turbulenzen in China, schwaches Rohöl, gedrückte Palmölnotierungen und technische Verkäufe.
Des Weiteren ging die schwache Tendenz mit äußerst lebhaften Bewegungen einher. Am Mittwoch und Donnerstag wurden in Paris fast 1,7 Mio. t Raps gehandelt.
In Winnipeg stand der Canola ebenfalls unter kräftigem Druck. Hier gaben die Kurse 8,50 Can-$/t nach und der März konnte sich bei 478 Can-$/t halten.

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