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Marktbericht Wolf Agrarhandel | 27.Oktober.2016

Weizen und Mais steigen an der MATIF in der Chicagoer Börse. Soja und Raps können ebenfalls Gewinne einfahren.

 Weizen: Die Weizenkurse an der MATIF erzielten Kurssteigerungen und der Dezember Termin stieg um 0,50 €/t auf 163,25 €/t.
Die große Nachfrage in Nordafrika sorgte für gute Stimmung bei den Exporteuren und so konnten bereits die beiden Länder Russland und Rumänien in einem Rutsch über 420.000 t an Weizen nach Ägypten exportieren.
An der Chicagoer Börse legte der Weizen ebhenfalls zu. Insbesondere der Dezember Termin verbesserte sich leicht um 7 Cent auf 4,11 US-$/bushel. Der EU-Weizen stieg in Chicago dagegen deutlicher an und sprang um 3,00 €/t auf 174,50 €/t.

Mais: Der Mais ließ sich von den Kursanstiegen beim Weizen mitziehen und erhöhte allgemein um 2,75 €/t auf 164,50 €/t.
Nach einigen Regenschauern am Wochenende geht die Ernte von Körnermais in Deutschland mittlerweile wieder weiter. Der Transport von selbigem auf Flüssen ist derzeit jedoch mit Schwierigkeiten behaftet, da die Wasserstände der deutschen Wasserstraßen niedrig sind und „Kleinwasserzuschläge“ berechnet werden. Des Weiteren können die Binnenschiffe nur noch etwa mit einem Drittel ihrer sonst üblichen Lademenge beladen werden.

Soja: Auch die Sojabohnen erzielten Zuwächse und die Januar Bohnen standen zuletzt bei 10,21 US-$/bushel. Auch Sojaschrot konnte mit Gewinnen aufwarten und stand beim Dezember Termin zuletzt auf 319,10 US-$/short ton.
Ursachen für den derzeitigen Anstieg der Sojabohnen sind sehr wahrscheinlich sowohl das Interesse Chinas an einem erneuten Großeinkauf  US-Sojabohnen als auch die derzeit laufende Rekordernte an Sojabohnen in den Vereinigten Staaten.

Raps: Die Rapskurse an der MATIF gingen den derzeitigen Trend mit und wuchsen für den Frontmonat November, welcher am nächsten Montag ausläuft, um 5,50 €/t auf 396,75 €/t an. Ein Überschreiten der 400-€-Marke scheint immer wahrscheinlicher zu werden. Der auf den November folgende Februar Termin hatte diese Hürde bereits geknackt und stand zuletzt bei 401,25 €/t.
Eine Ursache für den steigenden Preistrend könnte unter anderem die aktuellen Trockenheit in Westeuropa sein, wodurch vor allem französische Landwirte weniger Raps ausgesät haben, als sonst üblich.
Der Canola-Raps stieg in Winnipeg ebenfalls, dank einer nur schleppend verlaufenden Ernte in Kanada und kletterte um 3,20 Can-$/t auf 508,60 Can-$/t. Jedoch wurden vor kurzem Regenfälle in den Prärie-Anbaugebieten angekündigt, was den zukünftigen Kursverlauf negativ beeinflussen könnte.

(RW)

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