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Marktbericht Wolf Agrarhandel | 06.Februar.2020

Weizen und Mais sinken während Sojabohnen und Raps zulegen

Weizen: Der Frontmonat März notierte in Chicago 4,75 Cent im Plus bei 562,00 Cent/bushel (188,21 €/t). Auch der Hard Red Winter konnte in Kansas um 6,50 Cent auf 473,75 Cent/bushel zulegen. In Paris legte der März um 3,00 € auf 193,75 €/t zu. Eine hohe Exportnachfrage sowie die globale Erholung der Warenmärkte sorgen für grüne Vorzeichen bei den Weizenkontrakten. Somit setzte sich der Aufwärtstrend am Mittwoch fort. Laut USDA wurden 2,148 Mio. t verschifft. Dies entspricht einem Plus von ca. 6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auf 15,06 Mio. t summieren sich die Exporte des aktuellen Geschäftsjahres. In Kanada werden die Weizengesamtbestände zum 31. Dezember auf 24,98 Mio. t. beziffert. Der Wert liegt zwar über den Analystenerwartungen, jedoch 0,5 Prozent unter den Vorjahreswerten. Der Durumanteil an den Weizenbeständen ging im Jahresvergleich mit 4,52 Mio. t von 21,8 auf 18,1 Prozent zurück.

Mais: Die Maiskontrakte drehten am Mittwoch wieder in den roten Bereich. An der CBot in Chicago verlor der Märzkontrakt 1,25 Cent auf 380,75 Cent/bushel (136,13 €/t). Auch in Paris notierte der März 1,00 € im Minus bei 167,75 €/t. Unsicherheiten über die Nachfragesituation lösten die negativen Zahlen aus. Positive Nachrichten der Energiebehörde EIA konnten die Kurse nicht beleben. Die Ethanolproduktion für die Woche bis zum 31. Januar belief sich auf 1,08 Mio. Barrel/Tag. Dies entspricht einer Steigerung von 52.000 Barrel gegenüber der vorherigen Woche und 5,2 Prozent über dem Jahresdurchschnitt. Um 770.000 Barrel auf 23,47 Mio. Barrel gingen die Ethanolbestände leicht zurück. Laut USDA beliefen sich die Ethanolausfuhren für Dezember auf 146,53 Mio. Gallonen. Dies entspricht einem Plus von 36,6 Prozent gegenüber dem November. Jedoch vielen die Maisexporte mit 2,51 Mio. t sehr schwach aus. Somit ist dies der zweitniedrigste Dezemberwert seit 1972. Im Monatsbericht des kanadischen Statistikamts werden die Maisbestände auf 10,69 Mio. t beziffert, was einem Minus von 942.000 t gegenüber dem Vormonat entspricht.

Soja: Die Märzbohne notierte mit einem Plus von 0,50 Cent bei 880,00 Cent/bushel (295,30 €/t) in Chicago. Sojaschrotkontrakte befinden sich weiterhin im Abwärtstrend. Der März verliert 1,10 $ auf 287,40 $/short ton (287,20 €/t). Die Nachricht vom vermeintlichen Durchbruch bei einem Medikament gegen das Coronavirus sorgte für Impulse. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) dementierte diese Nachricht jedoch später. Für weiteren Auftrieb sorgte die Erholung des Palmöls in Kuala Lumpur. Auch die Regenprognosen aus Brasilien förderten eine positive Stimmung. Laut den Exportstatistiken für Dezember wurden 204,67 Mio. bushel verschifft. Dies entspricht zwar einem Minus von 20,5 Prozent zum November, jedoch 38,7 Prozent Steigerung zum Jahr 2018. Auf 1,02 Mio. t sanken die Sojaschrot-Exporte gegenüber 2018. Mit einem Plus von 83.579 t (16,8 Prozent) fiel der Jahresvergleich bei Sojaöl positiver aus.

Raps: Auch die Canolakontrakte für den Monat März legten um 6,80 Can-$ auf 461,70 Can-$ zu. An der Pariser Matif notierte der Mai 2,00 € im Plus bei 393,75 €/t. Händler werden vom günstigen Preisniveau nach dem starken Ausverkauf zum Einstieg gelockt. Im Monatsbericht des kanadischen Statistikamtes werden die Canolabestände zum 31. Dezember auf 14,27 Mio. t beziffert. Gegenüber 2018 fiel der Rückgang von 347.000 t stärker aus als von den Analysten erwartet.

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