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Marktbericht Wolf Agrarhandel | 07.Juni.2016

Weitere Notizgewinne brachten die Weizenmärkte in Europa & Übersee weiter nach oben. Auch der Mais konnte sich besser behaupten.
Die festen Tendenzen für Sojabohnen & -Schrot bleiben bestehen. Raps kann von Kursgewinnen profitieren.

Das Momentan nasse Wetter in Europa lässt die Kurse antreiben. Dies soll aber auch den Krankheitsdruck im Wintergetreide und Raps erhöht haben, was sich am Ende an den Erträgen bemerkbar machen würde. Dieses Problem könnte in mehreren Ländern Europas auftreten.

Weizen: In Westeuropa sorgten feuchte Witterung für weitere Kursanstiege im Weizen. Diese ließen die Preise auf der MATIF auf 2,00 €/t ansteigen und erreichten so für den Dezember einen Schlusskurs von 175,50 €/t. Die weiter offenen Positionen an der MATIF steigen weiter an. Aber auch Chicago unterstützte die MATIF. Hier brachten neue Short-Eindeckungen die Preise nach oben, aber auch die festen Maispreise und dass ungünstige Wetter in der EU beeinflussten die Sitzung. Nach einem Plus von über 10 Cent/bushel konnte sich der Juli-Weizen an der CBOT wieder auf etwas über 5 US-$/bushel hocharbeiten.
Obwohl die US-Winterweizenbestände in den USA gut aussehen, korrigierte man dennoch diese um 1 Prozent nach unten. Für die Staaten Kansas und Oklahoma werden Erträge erwartet, die den Stand von vor fünf bzw. sechs Jahren erreichen könnten. Zwar hat die Ernte in den USA schon begonnen, jedoch macht sich diese erst in der kommenden Woche bemerkbar.

Mais: Auch der Mais legte an der MATIF deutlich zu. Hier konnte der Juni sich ein Plus von 2,75 €/t verzeichnen und blieb zum Ende des Tages bei einem Kurs von 178 €/t stehen.
In Chicago gehen die Maiskurse weiterhin nach oben. Diese legten für den Juli 9 Cent/bushel zu und erreichten einen Schlusskurs von 4,27 US-$/bushel. Hier gaben die schwächere brasilianische Maisernte, gute US-Exportzahlen und die Käufe der Fonds die zusätzliche Stütze. Auch die US-Maisaussaat ist bis auf einen kleinen Rest komplett abgeschlossen.

Soja: Bei der Sojabohne konnte der Juli zwar 6,2 Cent/bushel zulegen und sich bei 11,38 US-$/bushel, doch die November-Bohne konnte sogar um mehr als 20 Cent zulegen und schaffte es über die 11-Dollar Marke.
Trotz kleiner Probleme mit der argentinischen Sojabohnenernte kommen auch noch die US-Wettermarktaspekte hinzu. Die kündigten für nächste Woche heißes und trockenes Wetter an. In Chicago ist schon dabei, die Wetterprämie für die Bohne mit einzupreisen. Die Sojabohnenaussaat ist mit 83 Prozent noch nicht so weit vorangeschritten wie man es erwartet hätte.

Raps: Hier konnte der feste Sojamarkt die Rapsnotierungen an der MATIF weiter beflügeln. Diese zeigten Kursgewinne von 3,25 €/t und der August erreichte einen Schlusskurs von 382,50 €/t. Die Tendenz geht weiter nach oben. Auf den physischen Märkten konzentriere man sich auf die Rapsgeschäfte für die Monate Oktober/Dezember, da der Erntetermin aufgrund des niedrigen Preises, welcher sich auf mal im zweistelligen Bereich verhält vernachlässigt wird.
In Winnipeg legte der Canola-Raps zwar nur um 3 Can-$/t zu, distanzierte sich aber von der Chicago Rally etwas. Obwohl der Währungseinfluss die Gewinne ausbremste, kamen dennoch weitere Impulse durch die verhaltene Verkaufsbereitschaft der Farmer.

(MU)

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