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Marktbericht Wolf Agrarhandel | 11.Juli.2016

Die Erholungsphase an den Getreidemärkten bleibt weiterhin bestehen.
Weizen und Mais schließen mit einem leichten Plus, ebenso Soja und Raps.

 Weizen: Der Weizen kann an der MATIF mit einem etwas festeren Kurs aufwarten. Die Kurse für nahezu alle Termine stiegen zum Wochenende um 3,25 €/t.Derzeit steht der Dezember bei 163,25 €/t.
Die Bonitierungen des französischen Weizen sinken weiter. Das französische Getreideamt AgriMer hat die bisherige Bonitierung der Weizenbestände in Frankreich um 6 % auf 59 % reduziert. In der EU wird zurzeit eine Weichweizenernte von 144,6 Mio. t erwartet. Das sind etwa 500.000 t weniger wie die Werte von früheren Schätzungen. Dagegen wurde im Vorjahr eine Rekordernte von 151,6 Mio. t erzielt.
Die Weizennotierungen an der Chicagoer Börse stiegen um bis zu 10,4 Cent/bushel. Der September stand bei 4,35 US-$/bushel. Grund dafür waren die guten US-Exportwerte, deren wöchentlicher Wert bei 825.000 t liegt.
Positive Auswirkungen auf die bald beginnende Weizenernte gibt es auch in Brasilien, aufgrund des Wettereffektes „La Nina“. Die brasilianische Getreidebehörde Conab erwartet eine Ernte in Höhe von 6,3 Mio. t, was einen Zuwachs von 800.000 t im Vergleich zum Vorjahr entspräche. Minimal niedriger fiel die letzte Schätzung der USDA in Bezug auf die brasilianische Weizenernte aus. Diese lag zuletzt nämlich 1 Mio. t darunter.

Mais/Gerste: Auch der Mais konnte an der MATIF etwas zulegen. Die 2015er Ernte stieg um 1,50 €/t und beendete den Börsentag bei 171,00 €/t. Die Notizgewinne für den November-Kontrakt der neuen Ernte stiegen auf den doppelten Wert.
Eine Maisernte von 65,2 Mio. t sowie eine Gerstenernte von 62,4 Mio. t erwartet die EU-Kommision
innerhalb der Europäischen Union. Wegen der Aussicht auf trockeneres und heißes Wetter in der zweiten Julihälfte und technische Effekte
aufgrund überverkaufter Märkte, konnte der Mais an der Börse in Chicago um bis zu 14 Cent/bushel zulegen.

Soja: Nach den schwachen Vortagen fängt sich der Sojakomplex wieder, die Kurse für August stiegen um knapp 33 Cent/bushel und schlossen bei10,83 US-$/bushel. Der Sojaschrot stieg um 9,1 US-$/short ton.
Vor allem das Wetter zeigte sich wieder einmal dafür verantwortlich. Im mittleren Westen wird eine heiße und trockene Wetterlage vorhergesagt. Deutlich übertraffen wurden auch die Erwartungen an die US-Exportzahlen mit 1,2 Mio.t, wovon 637.000 t auf die alte entfielen.
Ein weiterer Grund für den Kursaufschwung waren größere Überschwemmungen in China.

Raps: Dank der gestiegenen Sojakurse konnte auch der Raps ein leichtes Plus verzeichnen. Der August stieg um 2,50 €/t auf 352,50 €/t.
Auch in Winnipeg konnten die Canola-Kurse etwas steigen und der November stieg um 7,70Can-$/t auf 470 Can-$/t an.

(RW)

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