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Marktbericht Wolf Agrarhandel | 13.Juli.2016

Weizen kann sich dank USDA-Zahlen halten, Mais steigt ein wenig in Amerika, aber rutscht dafür in Europa etwas ab. Auch Soja und Raps steigen.

 

Weizen: Dank der neuen Zahlen der USDA zu den globalen Weizenbeständen, ziehen die Weizenkurse etwas an. Während der September neutral blieb, konnte der Dezember seine Position bei 164,25 €/t gerade so halten.

In Polen wird dieses Jahr eine sehr gute Weizenernte erwartet. Die derzeitigen Exportpreise für polnischen Weizen betragen etwa 141,00 €/t bis 148 €/t. Frankreich erwartet derzeit eine Weizenernte von annähernd 37 Mio. t, was sich ungefähr zwischen den Schätzungen von Strategie Grains und Agritel befindet.

Die USDA reduzierte ihre Schätzung der EU-Weizenernte um 1 Mio t auf 156,5 Mio. t sowie auch ihre Schätzung der EU-Weizenexporte mit 34 Mio. t gegenüber dem Vormonat.

An der Börse in Chicago stieg der Weizen um bis zu 8 Cent/bushel, was an der gestiegenenPrognose der USDA für die amerikanische Weizenernte liegt. Danach wird die USA dieses Jahrwohl mit 61,5 Mio. t eine um 5 Mio. t größere Ernte einfahren, wie im letzten Jahr. Die Prognose für die weltweite Weizenernte hob die USDA wiederum um 7,7 Mio. t an,  wovon ein Großteil auf die Vereinigten Staaten entfällt.

Ägypten hat seine erste Ladung Weizen am schwarzen Meer verschifft und hat einen Ernteertrag von 180.000 t zu einem Durchschnittspreis von 173 US-$/t erzielt. Russland kann mit einem Ertrag von 120.000 t aufwarten und die Ukraine kann ihrerseits 60.000 t Weizen liefern.

 

Mais: Der Mais verlor an der MATIF ein wenig schloss mit einem leichten Minus. Der August blieb bei 171,25 €/t stehen. Die europäische Maisernte wird von der USDA auf 63,8 Mio. geschätzt, welche sich damit oberhalb der Schätzungen von Coceral mit 63,2 Mio. t und der EU-Kommission mit 62,4 Mio. t befindet.

In Chicago konnte der Mais etwas zulegen, jedoch hielt sich das Plus mit 4,6 Cent/bushel in Grenzen. Grund dafür ist die niedrigere Schätzung der USDA für die diesjährigen Maisernte, gegenüber den Vorjahren. Auch die Schätzungen für die Maisernte in Brasilien und Argentinien dieses Jahr wurden um 8,5 Mio. t reduziert.

 

Soja: Durch die Aussicht auf heißes und trockenes Wetter im Mittleren Westen ab Mitte der kommenden Woche, konnte die Sojabohne für August um 25 Cent/bushel zulegen, wodurch sie auf über 11 US-$/bushel stieg. Noch mehr zulegen konnte der November Termin, welcher ein Plus von 32 Cent/bushel vorweisen konnte. Die USDA wies ihre Schätzung für die kommende US-Ernte an Sojabohnen gemäß den Erwartungen größer aus, als im Vormonat.

 

Raps: Der Raps konnte an der MATIF, dank der gestiegenen Sojakurse, einen leichten Kursgewinn mit 0,50 €/t für die vorderen Termine verbuchen, sodass der August mit knapp unter 355 €/t schloss.

Durch den höheren Einfluss des Sojas in Winnipeg, konnte der Canola-Raps dort sogar einen Kursanstieg von knapp 5 Can-$/t ausweisen.

(RW)

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