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Marktbericht Wolf Agrarhandel | 21.August.2017

Weizen sinkt leicht an der Pariser Börse, wohingegen er in Chicago etwas steigt. Mais bleibt neutral in Paris und gewinnt an der CME leicht an Boden. Soja zieht an und auch Raps gewinnt hier wie in Übersee hinzu.

Weizen: Aufgrund der zurzeit geringen Aktivität am Weltmarkt, blieben die Weizenkurse der MATIF weiterhin in niedrigen Kursbereichen. Teilweise gaben sie noch weiter nach. Dadurch fiel der Dezember Termin um 0,50 €/t auf 162 €/t.
In den nördlichen Bundesländern Deutschlands zieht sich die Weizenernte aufgrund der ständigen Regenfälle hin und dementsprechend lassen auch die Fallzahlen mittlerweile stark zu wünschen übrig. Ähnliche Verhältnisse herrschen derzeit auch in Großbritannien und Polen. Im Gegensatz dazu ist die Wetterlage in Frankreich stabil, was sich auch in den durchaus erfreulichen Qualitäten widerspiegelt.
Zunehmend kommen Gerüchte in Umlauf, wonach in der EU der Drusch von Futterweizen immer mehr zunimmt, was sich ungünstig auf die Exportmöglichkeiten auswirken dürfte.
Des Weiteren beeinflussen auch die gewaltigen Ernten in Russland sowie der Ukraine die weltweiten Börsenkurse  negativ.
An der Chicagoer Börse gelang es den Weizenkursen wieder etwas anzusteigen, nachdem sie in der Vorwoche immer wieder leicht gefallen sind. Somit kletterte der Dezember Termin um
2 Cent/bushel auf 4,42 US-$/bushel.
Ägypten hat eine neue Bestellung über 355.000 t Weizen aufgegeben. Davon wird der Löwenanteil über 295.000 t zu je fünf Ladungen von Russland bedient, welches mit einem Exportpreis von 192 US-$/t das niedrigste Angebot abgab. Die restlichen 60.000 t werden von der Ukraine geliefert. Frankreich hatte wieder einmal das Nachsehen, da dessen einziges Angebot das niedrigste russische Angebot um etwa 10 US-$/t übertraf.

Mais: Die Maiskurse an der Pariser Börse behielten ihre niedrigen Kurswerte bei. Der November Termin stand zuletzt bei 160,75 €/t. Aufgrund der stark gestiegenen Anteile an Futterweizen, wegen des wechselhaften Wetters, könnten die Maiskurse sogar noch weiter in Mitleidenschaft gezogen werden.
Trotz bester Erntebedingungen in den Vereinigten Staaten legten die Maiskurse an der CME etwas zu. Der November Termin gewann um 1,50 Cent/bushel auf 3,52 US-$/bushel hinzu.
Ein Bericht vom USDA vergangener Woche gab Maisverkäufe von 62.400 t aus alter Ernte an sowie Bestellungen von mindestens 671.800 t Mais aus neuer Ernte.

Soja: Durch das starke Kaufinteresse vonseiten Chinas angetrieben, gewannen die Sojakurse in Chicago deutlich an Wert dazu. Der September Termin wuchs deutlich um 7 Cent/bushel auf 9,37 US-$/bushel. Auch die wöchentlich erscheinende USDA Exportstatistik enthielt eine Menge Einkäufe chinesischer Importeure an US-Sojabohnen über insgesamt 1,35 Mio. t. Die für Sojaexporte zuständige US-Behörde gab eine zwischen chinesischen Einkäufern und amerikanischen Exporteuren getroffene Vereinbarung über den Erwerb von 3,8 Mio. t Sojabohnen mit einem Marktwert von etwa 1,5 Mrd. US-$ an. Sojaschrot zog ebenfalls an und sorgte beim September Termin für einen Anstieg auf 297,20 US-$/short tons.

Raps: Die Rapskurse an der MATIF legten einen Sprung nach oben hin, sodass der November Termin um 1,25 €/t aufwärts auf
367,50 €/t marschierte.
Die Canola-Rapskurse an der Börse in Winnipeg gewannen genauso an Wert hinzu und ließen den November Termin auf über 500 Can-$/t ansteigen.

(RW)

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