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Marktbericht Wolf Agrarhandel | 23.August.2016

Weizen schwankt leicht an der MATIF und legt leicht zu an der Chicagoer Börse. Mais kann ein klein wenig ansteigen. Soja schwächelt ein wenig und Raps wiederum macht leichte Kursgewinne.

Weizen: Der Weizen unterlag an der MATIF leichten Schwankungen. Während der Kurs für den Dezember Termin leicht auf annähernd 170 €/t anstieg, rutschte der September Termin ein wenig ab und schloss bei etwa 163 €/t.

Ein schwaches Exportvolumen für Weizen in Drittländer sagt einer der größten französischen Exporteure, die InVivo-Gruppe für Frankreich dieses Jahr voraus. Sie schätzt das Volumen in diesem Wirtschaftsjahr auf gerade mal 4,8 Mio. t, was im Vergleich zu den 12,5 Mio. t im Vorjahr weniger als die Hälfte dessen ist. Die gesamteuropäische Weizenernte dagegen wird von der Gruppe auf 137,6 Mio. t geschätzt, welche der Schätzung der Beratungsorganisation Strategie Grains ähnelt.

In Chicago konnte der Dezember Termin für Weizen in der abgelaufenen Woche um 12 Cent/bushel anwachsen. Derzeit läuft in den Vereinigten Staaten die Sommerweizenernte, welche bislang gute Erträge abwirft. Die Proteinwerte allerdings sind mit 13 bis 13,5 % etwas niedriger als üblich.

Aufgrund der Rekordernte an Weizen dieses Jahr in Russland, will das russische Agrarministerium die Exportsteuern bis Anfang Juli nächsten Jahres aussetzen. Auf der nunmehr russischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim übersteigt derzeit mit 1,5 Mio. t die Produktion an Weizen deutlich den regionalen Bedarf in Höhe von 300.000 t.

Das asiatische Land Bangladesch hat kürzlich in der Schwarzmeerregion einen Einkauf an Futter- und Mahlweizen mit einem Gesamtumfang von 800.000 t getätigt.

Mais: Ende letzter Woche konnte der Mais an der MATIF etwas ansteigen und schloss bei annähernd 167 €/t.

An der Chicagoer Börse schloss der Mais mit leichten Kursgewinnen und konnte in der vergangenen Woche dank technischer Einflüsse 12 Cent/bushel auf 3,34 US-$/bushel zulegen.

Aufgrund des „La Nina“ genannten Wettereinflusses wird in Südafrika derzeit mit reichlich Niederschlägen und einer daraus resultierenden deutlich größeren Maisernte im kommenden Jahr gegenüber dem aktuellen Jahr gerechnet. Im laufendem Jahr sind die Ernteerträge aufgrund des „El-Nino“ Wettereffektes und sehr starker Trockenheit auf 7 Mio. t gesunken, weshalb das Land derzeit 3,5 Mio. t an Mais importieren muss.

Soja: Durch die anstehende umfangreiche US-Sojabohnenernte verlor die Sojabohne zum Ende der Woche hin 10 Cent/bushel, blieb aber oberhalb von 10 Dollar. Der Sojaschrot dagegen büßte für den September Termin 4,40 US-$/short ton ein und schloss bei 330 US-$/short ton.

Der ukrainische Export von Sojabohnen belief sich im vergangenen Wirtschaftsjahr auf 2,2 Mio. t, davon gingen 13 % in die Europäische Union.In diesem Jahr jedoch könnten, laut Ansicht der Beratungsorganisation UkrAgroConsult, die Bohnenexporte sogar den bisherigen Rekord von 2,4 Mio. t aus dem Wirtschaftsjahr 2014/2015 knacken.

Raps: Der Raps stieg an der MATIF leicht auf 378 €/t und der Canola-Raps in Winnipeg für den Frontmonat auf 469 Can-$/t.

(RW)

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