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Marktbericht Wolf Agrarhandel | 23.Mai.2017

Weizen zieht in Paris leicht an, aber gibt an der Chicagoer Börse etwas nach. Mais bleibt in Europa neutral und steigt sogar ein wenig an der CME. Soja erzielt ebenso einen kleinen Gewinn und auch Raps verbessert sich.

Weizen: An der MATIF legten die Weizenkurse aufgrund des ausbleibenden Regens im Norden und Westen Frankreichs, in Spanien und selbst in Großbritannien um bis zu 1,75 €/t zu.
Der Dezember Termin beendete den Börsentag bei annähernd
172 €/t. Ein größerer Kursanstieg wurde durch den weiter steigenden Eurokurs verhindert, welcher mittlerweile bei
1,12 US-Dollar steht.
Die Weizenkurse in Chicago waren im Tagesverlauf etwas angestiegen, aber waren nicht in der Lage diesen Stand bis zum Börsenschluss zu halten. Am Ende rutschten sie minimal ab und der Juli Termin sank geringfügig auf 4,34 US-$/bushel. Befürchtungen über nachlassende Qualitäten des US-Weizens im westlichen Teil des südlichen Weizengürtels der USA, aufgrund von heftigen Regenfällen, stabilisierten die Kurse etwas. In den kommenden Tagen werden auch bei anderen US-Anbaugebieten Regenfälle erwartet. Die aktuelle Bewertung der Weizenbestände in den USA beläuft sich derzeit auf 52 % gut bis hervorragend und hat sich damit im Vergleich zur Vorwoche leicht verbessert.

Mais/Gerste: An der Pariser Börse blieben die Maiskurse neutral und zeigten kaum Bewegung. Der Juni Termin blieb leicht unterhalb von 167 €/t.
Die Maiskurse an der CME behielten ihren positiven Kursverlauf der vergangenen Tage bei und stiegen um bis zu 2,6 Cent/bushel an. Dadurch kletterte der Juli Termin auf 3,75 US-$/bushel.
Die laufende Entwicklung der US-Maispreise ist den anhaltenden Regenfällen und kühlen Temperaturen im Mittleren Westen geschuldet sowie den sehr guten wöchentlichen Exportverladungen in Höhe von 1,14 Mio. t Mais.
Die laufende Maisaussaat in den Vereinigten Staaten ist mit 84 % nahezu abgeschlossen, was nur minimal unterhalb des fünfjährigen Durchschnitts liegt. Allerdings erschwert die anhaltende Nässe notwendige Neuaussaaten auf größeren Beständen.
Das arabische Königreich Saudi-Arabien plant seit kurzem einen Einkauf an Gerste der neuen Ernte mit einem Volumen von
1,5 Mio. t. Gemäß den Einschätzungen diverser Analysten ist die europäische Gerste wegen der jüngsten Kurssteigerungen des Euros vermutlich zu hochpreisig. Wahrscheinlicher ist, dass Saudi-Arabien Gerste aus der Schwarzmeerregion importieren wird.

Soja: Auch bei den Sojakursen zeigte das nasse Wetter Wirkung. Der Juli Termin legte um 3,4 Cent/bushel auf 9,56 US-$/bushel zu. Auch Sojaschrot blieb nicht unbeeinflusst und erhöhte den Kurs für den Juli Termin leicht auf 308 US-$/short ton.
Obwohl die heftigen Niederschläge die Aussaat behinderten, so ist die Aussaat der Sojabohnen in den USA dennoch ein gutes Stück weiter und steht momentan bei 53 %, was sogar leicht über dem Durchschnitt der Vorjahre liegt.

Raps: Die Rapskurse an der MATIF zogen weiterhin leicht an, trotz des höheren Eurokurses, und somit erzielte der August Termin ein Plus von 0,75 €/t auf 361,25 €/t. Die anderen Rapskurse an der Pariser Börse erhöhten sich ebenfalls leicht.
Aufgrund eines kanadischen Feiertags war die Börse in Winnipeg geschlossen, sodass dahingehend keine weiteren Informationen vorliegen.

(RW)

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