MARKTBERICHT WOLF AGRARHANDEL | 24.OKTOBER.2019
Weizen und Raps drehen ins Plus, Mais und Soja sinken weiterhin leicht
Weizen: In Chicago konnte der Dezemberkontrakt um
2,75 US-Cent auf 520 US-Cent/bushel steigen. Der Hard Red Winter in Kansas konnte ebenfalls 2 Cent auf
423,25 US-Cent/bushel zunehmen. Am Morgen stieg der Weizen auf 523,5 US-Cent/bushel (172,70 €/t) in Chicago. An der Euronext blieb der Dezemberweizen unverändert bei 181 €/t. Analysten erwarten vor dem Bericht des US-Agrarministeriums für die Woche bis zum 17. Oktober Exportverkäufe zwischen 300.000 und 600.000 Tonnen. Die Preise werden durch die hohe internationale Nachfrage und sinkenden Ernteaussichten in der südlichen Hemisphäre gestützt. Am Donnerstag wird in Taiwan eine Ausschreibung für 88.900 t US-Weizen ablaufen. Algerien kaufte am Mittwoch 600.000 t Weizen. Vermutlich kam französischer Weizen zum Zug. 190.000 t Weizen kaufte auch die Türkei am Mittwoch ein. Eine Absichtserklärung über jährliche Weizenexporte in Höhe von einer Million Tonnen wurde von Russland und Libyen unterzeichnet. Die russischen Weizenexporte zwischen Juli und September liegen mit 11,5 Mio. t ungefähr
12 Prozent hinter dem Vorjahreswert. Nach Angaben des russischen Landwirtschaftsministeriums beträgt der aktuelle Erntefortschritt für Weizen 97,8 Prozent. Mit 77,4 Mio. t wurden bisher 4,4 Mio. t mehr eingefahren als im vergangenen Erntejahr. Ausschlaggebend ist die weiterhin steigende Anbaufläche in Russland.
Mais: Mit einem leichten Minus von 0,25 US-Cent bei
387,75 US-Cent/bushel ging der Maiskurs in Chicago aus dem Handel. Der Dezemberkontrakt erholte sich am Morgen leicht und wurde bei 389,5 US-Cent/bushel (137,65 €/t) etwas fester gehandelt. In Paris blieb es für den Maiskontrakt ruhig. Mit einem Verlust von 50 Cent bei 164,25 €/t ging der Dezembermais aus dem Handel. Die Notierungen werden durch bessere Wetteraussichten und den weiterhin mauen Exportaussichten gedrückt. Die wöchentlichen Exporte werden von Analysten im Bereich zwischen 450.000 und 850.000 t geschätzt.
Soja: Der Novemberkontrakt verlor am Mittwoch 0,25 Cent bei 933,75 US-Cent/bushel und notierte heute Morgen bei
934,50 US-Cent/bushel (308,34 €/t). Um 1,70 US-$/short ton stieg Sojaschrot auf 308,60 US-$/short ton und wurde heute Morgen bei 308,90 US-/short ton (304,80 €/t) gehandelt. Gerüchte von Käufen aus China und die zügig voranschreitende Ernte in den USA belasten den Sojamarkt. Trotz der chinesischen Zollerleichterung für US-Soja bis zu einer Quote von 10 Mio. t bleibt der Optimismus gedämpft. Von einem privaten Exportgeschäft in der Größe von 128.000 t. berichtete zuletzt das USDA. Laut Händlern geht die Lieferung vermutlich an chinesische Käufer, jedoch warten sie auf Bestätigung des
US-Agrarministeriums und weitere bestätigte Käufe aus China. Die Exportschätzungen bis zum 17.Oktober liegen ungefähr zwischen 800.000 und 1,6 Mio. t.
Raps: Trotz Verlusten im Tagesverlauf konnte der Canola-Kontrakt für November den Handelstag mit einem Plus von
0,40 Can-$ bei 454 Can-$ beenden. In Paris stieg der Raps ebenfalls mit einer Steigerung von 2,00 € auf 387,75 €/t. Auch der Novemberkontrakt beendete den Tag positiv mit 1,75 € bei
377,75 €/t. Die Preise wurden vom beschleunigten Erntefortschritt zwar unter Druck gesetzt, jedoch konnten die Qualitätsbedenken der diesjährigen Ernte nicht überdeckt werden.