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Marktbericht Wolf Agrarhandel | 31.Mai.2017

Weizen bricht hüben und drüben etwas ein. Auch Mais muss an der MATIF und der Chicagoer Börse Verluste einstecken. Soja verliert ebenfalls an Boden und auch der Raps kann sich der negativen Stimmung nicht entziehen.

Weizen: Die Weizenkurse an der Pariser Börse büßten an Wert ein, wodurch der September Termin um 1,50 €/t auf 166,50 €/t fiel.
Trotz der anhaltenden Wetterprobleme in den Hauptanbaugebieten der USA und deren Auswirkungen auf die US-Weizenbestände, schlossen die Kurse der CME leicht schwächer. Der Juli Termin gab um 9 Cent/bushel auf 4,30 US-$/bushel nach. Die Bewertung der als gut bis hervorragend eingestuften US-amerikanischen Winterweizenbestände wurde vom USDA um 2 % auf 50 % reduziert. Die Aussaat des US-Sommerweizens steht mit 96 % kurz vor ihrem Abschluss, was etwa vergleichbar mit dem Vorjahresstand von 98 % ist.
Davon sind 79 % bereits aufgelaufen, was ein Stück unter dem Vorjahresschnitt ist. Gegenüber dem fünfjährigen Durchschnitt mit 74 % ist das aber eine minimale Verbesserung.
Diese Sommerweizenbestände werden vom US-Agrarministerium derzeit mit 62 % als gut bis hervorragend eingestuft.
Letzte Woche exportierten die Vereinigten Staaten 602.913 t Weizen, was einer Steigerung von mehr als 21 % gegenüber dem Vorjahreswert gleichkommt. Jedoch wurde in der vorletzten Woche nochmals annähernd zwölf Prozent mehr exportiert.
Der Irak hat kürzlich eine Bestellung über 50.000 t Weizen aufgegeben. Als mögliche Lieferer werden im Moment Australien, Kanada sowie die Vereinigten Staaten gehandelt.
Laut aktueller Marktinformationen ist das nordafrikanische Land Ägypten gerade auf der Suche nach Lieferer für einen Import von Weizen um Anfang Juli herum.

Mais: Die Maiskurse an der MATIF schwächten sich etwas ab.
Der Juni Termin rutschte um 1,00 €/t auf 162,00 €/t ab.
An der Chicagoer Börse mussten die Maiskurse leicht abgeben. Der Juli Termin verlor 7 Cent/bushel auf 3,67 US-$7bushel.
Die Maisaussaat in den Vereinigten Staaten ist mit 91 % nahezu abgeschlossen. Der mehrjährige Durchschnitt liegt mit 93 % geringfügig höher. Von der Aussaat sind laut aktuellem Stand
73 % aufgelaufen, im Vergleich zu 75 % im Vorjahr. Davon werden zurzeit 65 % vom USDA als gut bis sehr gut eingestuft.
Im vergangenem Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt sogar 72 %. Die US-Exportverladungen an Mais halten ihren guten Stand mit 1,19 Mio. t in der vergangenen Woche zu 1,17 Mio. t in der Woche davor und sind deutlich besser im Vergleich zum selben Zeitpunkt im letzten Jahr mit 786.507 t.

Soja: In Chicago sanken die Kurse der Sojabohnen minimal, wodurch der Juli Termin um 14 Cent/bushel auf 9,13 US-$/bushel nachgab. Die Exportverladungen der letzten Woche lagen mit 335.519 t niedriger als in den Wochen davor, jedoch oberhalb des Vorjahreswertes mit 205.102 t. 132.000 t werden laut einem Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums an einem bisher noch unbekannten Käufer verkauft. Die Sojabohnenaussaat ist immer noch im vollen Gange und zu 67 % abgeschlossen gegenüber dem Vorjahr mit 71 %. Der mehrjährige Durchschnitt der Sojabohnenaussaat zum aktuellen Zeitpunkt liegt  bei 68 %. Derzeit sind etwa 37 % der ausgebrachten Bohnen aufgelaufen. Der Vorjahreswert liegt 5 % höher, der mehrjährige Durchschnitt beträgt 40 %. Sojaschrot kann sich den negativen Kursentwicklungen der Sojabohnen nicht entziehen und fällt für den Juli Termin um 4,20 US-$/short ton auf 297,60 US-$/short ton.

Raps: Die Rapskurse an der MATIF können ihre Kurse nicht halten und so sinkt der August Termin um 2,00 €/t auf 354,75 €/t.
Der Canola-Raps in Winnipeg folgt dem allgemeinen Abwärtstrend und gibt ab auf annähernd 504 Can-$/t.

(RW)

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